Skoda Fabia II (2007 - 2014)
1. Probleme beim Benziner
2. Probleme beim Diesel
3. Sonstige Schwachstellen
5. Rückrufe
6. Unser Tipp: 1.6-Benziner
Der Skoda Fabia II (5J) ist ein von 2007 und 2014 hergestellter Kleinwagen, der technisch eng mit dem VW Polo und Seat Ibiza verwandt ist. Neben dem herkömmlichen Stufenheck wurde auch ein Kombi angeboten (Combi). 2010 erfolgte ein Facelift. Nachfolger ist der Fabia III, Vorgänger der Fabia I.
Probleme beim Benziner
Die Benzinerpalette besteht aus den Dreizylinder-Modellen 1.2 (60, 69 PS), 1.2 HTP (60 PS) und 1.2 12V HTP (69 PS) sowie den Vierzylinder-Modellen 1.4 16V (86 PS), 1.6 16V (105 PS), 1.2 TSI (86, 105 PS) und dem sportlichen 1.4 TSI RS (180 PS).
Bis 2010 ist die Benzinerpalette des Skoda Fabia II noch ganz altmodisch: Zur Wahl steht der aus dem Vorgänger bekannte Dreizylinder 1.2 HTP, bei dem die Steuerkette nach wie vor die größte Schwachstelle darstellt. Daneben gibt es zwei Vierzylinder ohne Aufladung mit 1.4- und 1.6-Liter-Hubraum, die für keine größeren Probleme bekannt sind und mit entsprechender Pflege eine Ewigkeit laufen können.
Bild: © Gebrauchtwagenberater.de
Mit dem Facelift sind der 1.2 TSI und 1.4 TSI hinzugestoßen (Motorbaureihe EA111), wobei letzterer nur dem Top-Modell RS vorbehalten blieb. Auch hier gab es zahlreiche Fälle gelängter Steuerketten, die zum damaligen Zeitpunkt über die Marke Skoda hinweg bekannt geworden sind.
Weiterhin ist ein hoher Ölverbrauch nicht unüblich, der mit knapp einem Liter auf 1000 km sogar noch „im Rahmen“ liegt. Durch die Benzindirekteinspritzung ist bei hohen Laufleistungen mit verkokten Einspritzdüsen zu rechnen, deren Austausch ein kleines Vermögen kosten kann.
Probleme beim Diesel
Zum Verkaufsstart wurden mit dem 1.9 TDI und 1.4 TDI zwei solide Diesel angeboten, auf deren Probleme wir teilweise schon beim Vorgänger eingegangen sind. Beim 1.9 TDI kam es außerdem zu Pleuellagerschäden, betroffen sind Aggregate mit dem Motorkennbuchstaben BLS.
2010 erfolgte die Ablösung durch den modernen 1.2 TDI und 1.6 TDI mit Common-Rail-Einspritzung (Baureihe EA189). Hierbei handelt es sich ebenfalls um zwei sehr haltbare Aggregate, die abgesehen von den Diesel-typischen Schwachstellen (Turbolader, Injektoren) keinen Ärger bereiten sollten, sofern ein gepflegtes Scheckheft vorgelegt werden kann und der Vorbesitzer nicht nur Kurzstrecken gefahren ist. Außerdem sollte in Erfahrung gebracht werden, ob im Zuge des VW-Abgasskandals alle nötigen Software-Updates durchgeführt worden sind, um eine Stilllegung des Fahrzeugs nicht zu riskieren.
Bei 1.2 TDI-Modellen, die von Mai 2010 bis Juni 2014 vom Band gelaufen sind, kann es durch Vibrationen zu Rissen auf den Deckeln des Kraftstofffilters kommen, was den Austritt von Diesel zur Folge hat. Ob die hierfür vorgesehene Rückrufaktion bereits durchgeführt wurde, lässt sich unter anderem an einem Aufkleber in der Reserveradmulde erkennen.
- Dieselpartikelfilter (DPF)
- Zweimassenschwungrad (ZMS)
- Turbolader
- AGR-Ventil
- Einspritzdüsen
Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.
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Sonstige Schwachstellen
Wassereinbruch aufgrund undichter Türen ist zwar immer noch ein Thema, im Vergleich zum Vorgänger tritt dieses Problem jedoch deutlich seltener auf. Bei älteren Modellen kann der Gurt beim Herausziehen blockieren; Rost tritt nur noch am Unterboden und bei Kurzstrecken-Fahrzeugen vermehrt an der Auspuffanlage auf.
TÜV & ADAC
Laut dem TÜV werden die Fahrwerksfedern und Stoßdämpfer bemängelt, auch die Bremsscheiben werden häufiger moniert. In der ADAC-Pannenstatistik schneidet der Skoda Fabia II gut ab, häufiger Pannengrund waren dabei defekte Zündspulen.
Rückrufe
Der Skoda Fabia II wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl an Fahrzeugen betreffen:
- Unzulässige Abschalteinrichtungen bei Dieselfahrzeugen (siehe oben).
- Laut dem KBA kann im Bereich des Vorlaufstutzens das Kraftstofffiltergehäuse reißen und zum Austritt von Kraftstoff führen. Betroffen sind 1.4 TDI aus dem Baujahr 2010.
- Ein Fehler im Gasgenerator des Fahrerairbags führt dazu, dass es bei der Airbagauslösung zu einer unkontrollierten Entfaltung und zum Lösen von Metallfragmenten kommt, die die Insassen verletzen können. Betroffen sind Fabia-Modelle ab Baujahr 2012 (wir berichteten).
Über die Rückrufaktionen kann man sich beimKBAoderADACim Detail informieren, dazu lässt sich mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN)ermitteln, ob das in Frage kommende Modell von Rückrufen betroffen ist und welche Aktionen bereits durchgeführt worden sind.
Bild: © Gebrauchtwagenberater.de
Unser Tipp: 1.6-Benziner
Die 1.4- und 1.6-Liter-Benziner sind bei normaler Fahrweise für gewöhnlich nur schwer kaputt zu kriegen und sollten gegenüber den Problemmotoren 1.2 und 1.4 TSI vorgezogen werden, sofern nicht unbedingt die Leistung im Vordergrund stehen muss. Beim Diesel stellt sich die Frage, ob man ein älteres Modell nimmt und sich mit schlechteren Abgaswerten sowie hohen Laufleistungen zufrieden geben kann (1.9 TDI, 1.4 TDI), oder sich lieber für ein jüngeres Modell entscheidet und es womöglich mit dem VW-Abgasskandal zu tun bekommt (1.2 TDI, 1.6 TDI).
Die Preise für einen gebrauchten Skoda Fabia der zweiten Generation fangen in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 1.500 Euro an. Für ein junges Facelift-Modell aus 2014 werden bis zu 12.000 Euro verlangt.
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Beitragsbild: M 93, Public domain, via Wikimedia Commons
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